Der Malotira Tee wird schon seit der Antike für seine wohltuenden Eigenschaften geschätzt. Denn der griechische Bergtee, welcher nur auf der Insel Kreta wächst, schmeckt nicht nur hervorragend, sondern soll ebenso die Symptome verschiedenster Erkrankungen lindern und ebenso vorbeugen.

Was ist Malotira Tee?

Malotira Tee wird im Volksmund auch gerne als Griechischer Bergtee bezeichnet. Dabei gehört er mit dem Diktamos Tee oder dem Cistus Tee auf Basis der kretischen Zistrose (Cistus creticus) zu jenen Teearten, welche ausschließlich auf der griechischen Insel Kreta wachsen. Grundsätzlich handelt es sich hierbei um das Syrische Gliedkraut (Sideritis syriaca L), welches zu der Familie der Lippenblütler gehört. Der Name soll allerdings nicht täuschen, denn der Malotira Tee ist eine eigene Unterart, welche ausnahmslos nur auf Kreta wächst. Die Äste mit den gelben Blüten werden gesammelt und danach getrocknet.

Getrocknetes Syrische Gliedkraut (Sideritis syriaca L): Die Grundlage für den Maltoria Tee
Getrocknetes Syrische Gliedkraut (Sideritis syriaca L): Die Grundlage für den Maltoria Tee

Dabei wird der Malotira Tee schon seit Jahrtausenden auf Kreta getrunken und wurde früher besonders als Heilmittel geschätzt. So erhielt der Tee seinen Namen, welcher sich aus dem italienischen Wort "male" für "Krankheit" und "Tirade" für "ziehen" zusammensetzt. Der Malotira war dementsprechend dafür bekannt, Krankheiten aus dem Körper zu ziehen. Auch heute noch werden verschiedenste Studien durchgeführt, welche die Wirkung des Tees bei verschiedenen Krankheiten und Symptomen belegen sollen.

Woher stammt der Malotira Tee?

Der Name ist Programm; denn der Malotira Tee ist unter anderem als Kretischer Bergtee bekannt. Diesen Namen verdankt er seinem Herkunftsgebiet, nämlich den Höhen der griechischen Insel Kreta. In Höhenlagen von 800 bis 2450 Metern wächst die Pflanze im Kalksteingebirge zwischen zahlreichen anderen Bergkräutern. Ausschlaggebend ist außerdem die hohe Sonneneinstrahlung, welche das Habitat vom Malotira Tee auszeichnet. Einen ähnlichen Tee gibt es entsprechend dem Namen auch in Syrien sowie im Südosten der Türkei. Der Malotira Tee steht diesem zwar nahe, ist jedoch eine eigene Art, welche weltweit nur auf Kreta zu finden ist.

Nur auf Kreta findet man den Hauptbestandteil des Maltoria Tees - Deswegen auch der Name kretischer Bergtee
Nur auf Kreta findet man den Hauptbestandteil des Maltoria Tees - Deswegen auch der Name kretischer Bergtee

Wirkung

Traditionell wurde der Malotira Tee aufgrund seiner wohltuenden Eigenschaften getrunken. Dabei war man sich wohl nicht über konkrete Krankheitsbilder bewusst, weswegen der Tee schlichtweg dafür bekannt war, das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Dem Namen entsprechend kann davon ausgegangen werden, dass der Malotira Tee auch als Naturmedizin genutzt wurde und als solche regelrecht Krankheiten aus dem Körper ziehen sollte. Bis heute wird der Kräutertee noch gerne getrunken, wobei er auch in Westeuropa Anklang findet – hier jedoch aufgrund seiner Wirkung.

Interessant ist insbesondere der Gehalt an ätherischen Ölen sowie dem Phenol Carvacrol. Letzteres macht rund 34 % des gesamten Tees aus und wird für seine antimikrobielle Wirkung geschätzt. Carvacarol soll vor allem hilfreich in der Bekämpfung von Pathogenen aus der Nahrung sein. Hierzu gehören beispielsweise Salmonellen oder E.coli, welche für unterschiedliche Erkrankungen, wie Darminfekte, sorgen können.

Ebenso soll der Malotira Tee stresslindernd und entspannend wirken, was ihn rundum zu einem Wohlfühltee macht. Andere Wirkungen, welche dem Griechischen Bergtee nachgesagt werden, sind: antiseptisch, harntreibend und verdauungsfördernd. Der Tee wird somit gerne bei Erkältungen und Grippesymptomen genossen. Des Weiteren gibt es Forschungen zur Bekämpfung und Vorbeugung von Demenz, Depressionen, Schlafstörungen und ADHS mit Malotira Tee.

Gut zu wissen: Malotira Tee enthält kein Koffein und kann auch spätabends problemlos genossen werden.

Nebenwirkungen

Bis dato sind keine Nebenwirkungen vom Malotira Tee bekannt. Es gehen nach derzeitigem Wissensstand also keine Gefahren von ihm aus und der Tee kann ohne Bedenken genossen werden. Bedenklich ist nur der Bestand der Pflanze, welcher durch den begrenzten Lebensraum mittlerweile gefährdet ist. Umso wichtiger sind die Wahl eines hochwertigen Tees aus bekanntem Anbau sowie der bewusste Genuss.

Und wie bei allen Lebensmitteln gilt auch für den Malotira Tee: Genießen nur in Maßen, nicht in Massen!

Geschmack

Auch wenn der Malotira Tee vor allem für seine möglichen Heilwirkungen hochgelobt wird, schmeckt er schlichtweg gut. Denn der Tee hat einen sehr feinen und milden Geschmack, welcher Noten von Pfefferminze und Zimt mitbringt. Darüber hinaus wird der Malotira Tee traditionell mit Honig verfeinert und kann ebenso mit Zimtstangen zubereitet werden. Der milde Geschmack bietet daher eine gute Basis für unterschiedliche Kreationen und es lassen sich einfach andere Kräuter oder Samen hinzufügen.

Zubereitung

Der Malotira Tee wird zubereitet, indem er zuerst gekocht und infolgedessen ziehen gelassen wird. Dafür werden ca. ein bis zwei Teelöffel pro Tasse im Teewasser aufgekocht. Der Tee wird dabei in das kochende Wasser etwa 1 bis 2 Minuten nut aufgekocht. Anschließend wird der Tee weitere 4 bis 5 Minuten ziehen gelassen. Bei ganzen Stängeln ist es wichtig, dass diese vor dem Aufkochen in kleinere Teile zerbrochen werden. Denn traditionell werden die getrockneten Äste samt Blüten in Bündeln angeboten und erst vor der Zubereitung zerkleinert. Dabei sind drei bis fünf Stängeln ideal für 500 Milliliter Wasser. Wie lange der Tee am Ende ziehen soll, hängt außerdem vom gewünschten Ergebnis ab. Denn je länger er zieht, desto kräftiger wird der Geschmack.

Zubereiteter Maltoria Tee
Zubereiteter Maltoria Tee

Um den Geschmack zu verfeinern, wird der Malotira Tee traditionell noch mit Thymianhonig verfeinert. Dieser sorgt neben dem Aroma für eine wohltuende Wirkung. Genauso können beispielsweise Zimtstangen mitgekocht werden. Andere Zubereitungsarten inkludieren das Verfeinern mit Zitronensaft oder Ingwerscheiben. Grundsätzlich bietet der milde Geschmack des Griechischen Bergtees eine gute Basis für zahlreiche wohlbekömmliche Teevariationen.

Schlussendlich kann der griechische Bergtee auch mehrmals aufgegossen werden.

Quellen und Verweise: